Preisvergleich:

Heizölpreise geben weiter nach

17.07.2024, 10:50 Uhr von

2024-07-17T08:50:06.000Z
Heizölpreise geben weiter nach (17.07.2024)

Internationaler Markt

Die Ölpreise sind weiter gesunken. Brent-Rohöl wird heute Morgen knapp unter 84 Dollar je Barrel gehandelt. 

Enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten, die am Montag schwächer als erwartet ausgefallen waren, drückten auch gestern auf die Stimmung an den Ölbörsen. Vor allem das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des zweiten Quartals macht den Marktteilnehmern Sorgen. Zeigt es doch, dass sich das Wirtschaftswachstum im Reich der Mitte deutlich verlangsamt hat. Das BIP fiel mit 4,7 Prozent so niedrig aus wie seit dem ersten Quartal 2023 nicht mehr. Die Trader fürchten eine rückläufige Ölnachfrage, sollte die Regierung keine überzeugenden Maßnahmen initiieren, um das Wirtschaftswachstum zu stimulieren. Entscheidungen dazu könnten auf dem sogenannten „Dritten Plenum“ getroffen werden, einem Strategietreffen der Kommunistischen Partei, das noch bis Donnerstag stattfindet. Bislang blieben entsprechende Signal allerdings aus.

Als „zu gut“ werten die Trader hingegen aktuelle Konjunkturdaten aus den USA. Das verhinderte gestern Nachmittag eine Preiserholung. „Zu gut“ deshalb, weil die Daten darauf hindeuten, dass sich die Notenbank Fed mit der ersten Leitzinssenkung doch mehr Zeit lassen könnte. Der Importpreisindex belegt eine langsamere Inflationsabkühlung und die Einzelhandelsdaten sprechen für eine robuste Konjunktur. Die Entscheider der Fed hatten zuletzt betont, sie müssten für den Beginn der Zinswende eine Reihe von Indikatoren sehen, die zeigen, dass sich die Inflation konstant abschwächt. Bei einer längeren Hochzinsphase rechnen die Trader mit einer schwächeren US-Ölnachfrage, was wiederum Druck auf die Ölpreise ausübt.

Preisstützende Impulse kamen erst in der Nacht, als der Branchenverband API aus den USA überraschend gesunkene Lagerbestände bei Rohöl meldete. Auf Wochensicht sollen die Reserven um 4,4 Millionen Barrel zurückgegangen sein. Ob das auf eine höhere Raffinerieaktivität und Nachfrage zurückzuführen ist, müssen die offiziellen Daten des Energieministeriums DOE am Nachmittag zeigen. Zunächst gibt die Nachricht etwas Auftrieb.

Die Notierungen an den Ölbörsen starteten leicht oberhalb der gestrigen Tiefstwerte. Zur Stunde sind sie zu einem Erholungsversuch aufgebrochen. Das Barrel der US-Rohölsorte WTI (West Texas Intermediate) steht aktuell bei 80,90 Dollar Preise fallen. Brent kostet 83,81 US-Dollar das Barrel Preise fallen. Eine Tonne Gasöl wird zu 757,00 Dollar gehandelt Preise fallen. Der US-Dollar kostet heute Morgen 0,9159 Euro Preise fallen. Damit ist der Euro für 1,0916 Dollar zu haben Preise steigen. Die Pfeile zeigen die Veränderung der Preise im Vergleich zum Handelsauftakt des Vortages an.

Nationaler Markt

Die Heizölpreise zeigen sich kundenfreundlich und geben weiter nach. Sie orientieren sich dabei am gestrigen Preisrückgang auf dem internationalen Ölmarkt. In der aktuellen Heizölpreis-Tendenz steht der Durchschnittspreis im Binnenland zur Stunde bei rund 96,05 Euro je 100 Liter (Standardlieferung 3.000 Liter). 

Das Interesse am Heizölkauf ist gestiegen. Es gehen mehr Bestellungen ein. Gleichzeitig beobachten viele Kunden die Preisentwicklung, um einen günstigen Kaufzeitpunkt zu finden. 

Das Schwarm-O-Meter für Heizöl zeigt eine mittlere Kaufbereitschaft. Es misst die tatsächlich aufgegebenen Bestellungen nach einer Preisanfrage. Heizölkunden blicken derzeit optimistisch auf mögliche Preisrücksetzer in naher Zukunft. In der tagesaktuellen Lesereinschätzung erwarten 88 Prozent künftig sinkende Preise. 

Das mathematische Tiefpreis-System gibt in etlichen Regionen Deutschlands ein Kaufsignal.

Orientierungshilfe für alle Unentschlossenen: Wer jetzt Heizöl braucht, bringt sich mit einer Bestellung auf die sichere Seite. Wer spekulieren möchte, sollte die Preisentwicklung eng beobachten. 

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Heizölpreise-Chart vom 17. Juli 2024

Heizölpreise-Chart vom 17.Juli 2024
Deutschlandweite Durchschnittspreise vom 17 Juli 2024, pro 100 Liter (links) und 3.000 Liter (rechts). Preise inkl. MwSt.

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